Fehler minimieren – kompakt agieren
Aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs und eines allgemein desolaten Zustandes des Platzes im Stadion Buniamshof, wurde der Spielort ein weiters Mal auf den Kunstrasenplatz des Stadions Flugplatz verlegt.
Es ist das erste Aufeinandertreffen überhaupt. Noch nie standen sich der HSC Hannover und der 1.FC Phoenix Lübeck auf den Platz gegenüber. Die Lübecker stiegen zur Spielzeit 20/21 aus der Oberliga Schleswig-Holstein in die Regionalliga Nord auf und somit zu einem Zeitpunkt wo die Liga bereits in eine Nord- und eine Südstaffel geteilt war. Aufgrund des pandemiebedingten Saisonabbruchs blieb eine Durchmischung der Staffeln und somit auch ein Aufeinandertreffen aus. Nach der Pleite gegen Norderstedt möchte HSC-Trainer Vural Tasdelen am Wochenende das Punktekonto weiter aufstocken: „Ich erwarte einen Gegner mit einer hohen Durchschlagskraft, der vor dem Tor abgezockt ist und seine Chancen nutzt. Wir müssen zu unserer Kompaktheit zurückkehren und die Fehler minimieren. Wenn wir eine Leistung wie die gegen St. Pauli auf den Platz bekommen, können wir auch aus Lübeck etwas mitnehmen. Wir müssen an unserem Umschalt- und Zweikampfverhalten arbeiten. Das hat zuletzt gefehlt.“
Auch der Blick auf die geänderte Spielstätte bereiten dem Cheftrainer keine Sorgen: „Das die Partie nun auf Kunstrasen stattfindet, sollte für uns kein Nachteil sein. Wir haben an der Constantinstraße selbst einen Kunstrasenplatz, von daher kennen wir den Untergrund.“
Mit Rückenwind und prall gefülltem Punktekonto geht der Gastgeber 1.FC Phoenix Lübeck in die Partie. Die vom Fußballlehrer Oliver Zapel trainierten Adler sind in der Abstiegsrunde bisher verlustpunktfrei und rangieren nach den Siegen gegen den BSV Rehden (4:1), SSV Jeddeloh II (3:0) und dem FC Oberneuland (1:0) mit 26 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Zu einem Wiedersehen könnte es mit dem ehemaligen HSC-Spieler Björn Lambach kommen, der in seiner zweiten Saison das Trikot der Lübecker trägt. Zusätzliches Selbstvertrauen tankte Phoenix in der spielfreien Vorwoche mit einem 7:0 Kantersieg gegen den Hamburger Oberligisten SV Curslack-Neuengamme.
Nach dem guten Spiel vor zwei Wochen, war die Enttäuschung und die Frustration in der Mannschaft nach der Klatsche in der Vorwoche umso größer. Mit nun einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen im Gepäck reißt man nun in die Marzipanstadt. Dabei kann Trainer Vural Tasdelen weitestgehend aus den vollen schöpfen und ist erstmals in der Luxussituation Spieler aus dem Kader streichen zu müssen, auch wenn er das natürlich nicht gerne macht. Definitiv verzichten muss Tasdelen weiterhin auf Martin Wiederhold, der weiterhin an einer Muskelverletzung laboriert, sowie auf Max Kummer der nach langer Auszeit noch Trainingsrückstand hat und noch keine Option für die Partie am Sonntag ist.