Eine Wanderung durch den schönen Deister mit weiterer Attraktion, das hatten sich Gudrun und Herbert (genannt Pico) Kasimir für die Walker und Nordic Walker ausgedacht. Mit der Deutschen Bahn nach Barsinghausen war es eine entspannte Anreise.
Es folgte ein Spaziergang über den Bauernmarkt in der Fußgängerzone Barsinghausens, um von dort in Richtung Fuchsbachtal den Waldrand zu erreichen. Nach einer dreistündigen herrlichen Tour (mit kleiner Panne am Schuhwerk )durch die Natur – geführt von unseren beiden – vorbei an einigen schönen Rastplätzen, Kunstwerken aus Baumstämmen und der „alten Taufe“ erreichten wir den Klosterstollen Barsinghausen.
In die ehemalige Zeche, den Schacht, brachte uns die Grubenbahn. Ausgerüstet mit Helm und Grubenlampe, vorbei an plätschernden Bächen und Wasserfällen stoppte die Bahn am einstigen Kohleabbau. Hier ist die Endstation der Grubenbahn.
Doch das Abenteuer fing jetzt erst richtig an. Bei 9 Grad Celsius und 100 % Luftfeuchtigkeit erforschten wir den Berg zu Fuß und ließen uns von unserem begeisterten Grubenführer, Bernd Twele, die verschiedenen Stationen des Kohleabbaus hautnah demonstrieren. Sprengvorbereitungen, Wurfschaufellader, Schüttelrutschen, Drucklufthämmer und vieles mehr machten Eindruck. Wer etwas unvorsichtig war, hatte schnell auch ein paar unschöne Flecken vom „Ockerschlamm“ in der Kleidung.
Wir konnten viele Blicke in tiefe und dunkle Stollen erhaschen. Durch einen schmalen, sehr engen Stollen wollte aber niemand von den Anwesenden kriechen.
Zum Schluss wies uns das einzigartige Klosterstollen-Wasserrad den Weg zurück zur Grubenbahn und in Richtung Tageslicht.
Herzlichen Dank an Gudrun und Pico für die tolle Organisation, es war ein toller Tag ! Renate