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Handball 1. Herren – bisheriger Saisonverlauf

  Es galt, vieles wieder gut zu machen nach der verkorksten Rückrunde der vergangenen Saison, mit der wir uns am Ende selbst um die Früchte einer starken Hinrunde gebracht hatten. Ddas Vorhaben, in dieser Saison mehr aus unserem Potential rauszuholen, wurde bereits in der Vorbereitung durch ein wiederum verändertes Mannschaftsbild deutlich gemacht: So standen leider […]

von

 Norbert Jungclaus

 | 02.02.2018,

 14:12

 

Es galt, vieles wieder gut zu machen nach der verkorksten Rückrunde der vergangenen Saison, mit der wir uns am Ende selbst um die Früchte einer starken Hinrunde gebracht hatten. Ddas Vorhaben, in dieser Saison mehr aus unserem Potential rauszuholen, wurde bereits in der Vorbereitung durch ein wiederum verändertes Mannschaftsbild deutlich gemacht: So standen leider Jakob Aundrup,  Majd Balsters, Tim Jordan und Julian Plander nicht mehr zur Verfügung. Dafür durften wir uns über die Neuzugänge Jan Hudasch, Janis Kather, Max Peter, Tobias Schöttelndreier und Moritz Speitel sowie die Rückkehr von Lennart Ramberg freuen.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase mit bereits guten Leistungen in verschiedenen Testspielen konnten wir in den ersten Pflichtspielen der Saison in Form von drei dreißigminütigen Partien in der ersten HVN-Pokalrunde endlich auch auf dieser Ebene wieder Erfolge verbuchen. Die drei Spiele konnten wir allesamt für uns entscheiden und uns somit für die zweite HVN-Pokalrunde qualifizieren.

Den Elan nahmen wir mit in die ersten Ligaspiele und konnten auch diese gewinnen, wenn auch mühsam. Im ersten Spiel hieß der Gegner, wie auch schon in der vergangenen Saison, HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. Nach knappem Rückstand in der ersten Spielhälfte blieb diesmal die für die letzte Saison typische Schwächephase unsererseits in der zweiten Halbzeit aus. Im Gegenteil: Wir konnten aus einer belebenden Leistungssteigerung heraus das Spiel frühzeitig zu unseren Gunsten drehen und den Vorsprung behaupten (27:24). Auch im zweiten Spiel gegen den VfL Uetze taten wir uns anfangs schwer, ließen aber dank einer starken Abwehr- und Torwartleistung trotz der Wurfgewalt des gegnerischen Rückraums gerade einmal zwanzig Gegentreffer zu, wodurch unsere 23 geworfenen Tore zum Sieg reichten.

Dem erfolgreichen Saisonstart folgten vier demoralisierende Spiele, die an die Form der vergangenen Rückrunde erinnerten. Zunächst unterlagen wir nach langer Führung dem Verbandsligaabsteiger SV Alfeld (25:28). Gegen die Oberligareserve des MTV Großenheidorn war nach schwächster Leistung in der ersten Halbzeit nichts mehr zu holen (19:28). Zwischenzeitlich boten wir in der zweiten HVN-Pokalrunde dem Oberligisten Lehrter SV mit ansprechender Leistung bis zum Spielende Paroli, schieden aber dennoch aus (20:24).Ebenso mussten wir uns darauf folgend im Ligabetrieb gegen die Drittligareserve des TSV Anderten geschlagen geben (30:35) wie auch erstmals seit Jahren im Lokalderby gegen die HSG Herrenhausen/ Stöcken (20:26).

Erst gegen die HSG Exten-Rinteln konnten wir diese Negativserie unterbrechen, auch wenn es phasenweise nicht danach aussah. Umso motivierender war die Leistung, mit der wir nach zwischenzeitlichem Sieben-Tore-Rückstand in der ersten Halbzeit das Spiel im zweiten Durchgang noch deutlich drehen konnten (31:27). Mit neuem Antrieb traten wir dann beim noch ungeschlagenen Tabellenführer TuS GW Himmelsthür an und verpassten nach stürmischer Partie nur durch einen gegnerischen Siebenmeter nach Abpfiff haarscharf eine Überraschung (32:33). Besser machten wir es danach beim noch sieglosen Schlusslicht MTV Rohrsen, den wir deutlich mit 33:26 schlagen konnten. Zum Jahresabschluss standen noch die Topspiele gegen VfL Hameln II und TV 1887 Stadtoldendorf. In beiden Partien lagen wir zeitweise mit acht Toren zurück, in beiden Partien starteten wir furiose Aufholjagten, mit denen wir beinahe das Geschehen noch gedreht hätten, aber dennoch erfolglos blieben. (28:29; 26:28).

In der vergangenen Spielzeit brachten wir uns in der Rückrunde um die Früchte einer starken Hinrunde. Hoffen wir, dass es diesmal andersherum läuft. Obwohl der Blick auf die aktuelle Tabelle eher ernüchternd ist, gibt es dabei allen Grund für Optimismus: Zwei der letzten fünf Spiele konnten wir gewinnen. Die anderen drei Partien bestritten wir gegen die aktuell Erst-, Zweit- und Drittplatzierten und alle drei Partien konnten wir zumindest im Endergebnis denkbar knapp gestalten. Nun müssen wir versuchen, den positiven Trend weiterzuführen und mehr Kontinuität und Struktur in unser Spiel zu bringen, um in der Rückrunde auch die knappen Spiele am Ende für uns zu entscheiden. Wenn uns das gelingt, täten alle Mannschaften unserer Liga gut daran, uns nicht zu unterschätzen!