„Viele Erkenntnisse gewonnen“ – Testspielniederlagen gegen 96 und in Langenhagen

Am heißesten Wochenende des Jahres 2020 standen für den HSC zwei Testspiele auf dem Programm. Der Fokus lag dabei auf der Partie gegen die Mannschaft von Kenan Kocak. „Hannover 96 hat den Anspruch dieses Jahr in die Bundesliga aufzusteigen. Unser primäres Ziel ist der Klassenerhalt in der Regionalliga. Deswegen können wir mit dem Ergebnis gut […]

von

 Niklas Winkler

 | 09.08.2020,

 22:50

Luftduell im Strafraum

Luftduell im Strafraum

Am heißesten Wochenende des Jahres 2020 standen für den HSC zwei Testspiele auf dem Programm. Der Fokus lag dabei auf der Partie gegen die Mannschaft von Kenan Kocak. „Hannover 96 hat den Anspruch dieses Jahr in die Bundesliga aufzusteigen. Unser primäres Ziel ist der Klassenerhalt in der Regionalliga. Deswegen können wir mit dem Ergebnis gut Leben“, sagte Co-Trainer Patrick Heuschkel nach der 2:5 Niederlage in der HDI-Arena.
In der ersten Viertelstunde zeigte sich ein sehr ausgeglichenes Bild. Torchancen waren Mangelware. Die erste gefährliche Annährung war ein Kopfball von Hendrik Weydandt, den Sascha Algermissen gut rausholte. Bei der folgenden Ecke war auch Algermissen machtlos. Neuzugang Mike Frantz versenkte den von Dominik Kaiser getretenen Standard in den Maschen. Hannover 96 erspielte sich in den kommenden Minuten eine gute Anzahl an Chancen. In der 30. Minute musste Algermissen das zweite Mal hinter sich greifen. Wieder waren die Roten nach einem Eckball von Kaiser gefährlich da. Weydandt verlängerte und der aufgerückte Innenverteidiger Elez erzielte das 2:0. Vor der Pause erhöhte der japanische Nationalspieler Genki Haraguchi auf 3:0.
Nach einigen Wechseln auf Seiten von Hannover 96 gelang der Kocak-Truppe schnell der vierte Treffer. Franck Evina, der aus der zweiten Mannschaft des FC Bayern an den Maschsee gewechselt ist, traf das Tor. Die erste richtig gute Chance für den HSC ergab sich nach rund einer Stunde. Marvin Ibekwe setzte sich auf den linken Flügel stark durch und bediente Jovan Hoffart im Zentrum, der den Ball leider nicht im Tor unterbringen konnte. Auf der Gegenseite traf dafür zum zweiten Mal der Japaner Haraguchi, der eine Vorlage von 96-Rückkehrer Valmir Sulejmani versenkte.
In der 65. Minute musste der HSC-Neuzugang Ebrahim Farahnak ausgewechselt werden. Polomka gab am Sonntag aber bereits Entwarnung: „Bei Erfan war es nur leichte Blessuren. Er ist heute bereits wieder beim Auslaufen dabei.“ Der für Farahnak eingewechselte Stephane Ngongang sorgte für das erste Erfolgserlebnis auf Seiten der in grün spielenden Mannschaft aus der List. In der 75. Minute erzielte er das 5:1. Martin Wiederhold traf fünf Minuten vor Ende sehenswert zum 5:2 Entstand.

Am Sonntag ging es in Langenhagen weiter. Vor allem die Spieler, die am Samstag nicht zum Einsatz gekommen waren, durften ran. Zudem verstärkte Polmka die Mannschaft durch zwei Spieler aus der U23 und zwei aus der A-Jugend.
Die stark aufspielenden Gastgeber des TSV K/K gingen durch Patrick Schuder in Führung. Martin Wiederhold konnte in der 23. Minute ausgleichen. Noch vor der Pause erzielte Christopher Marre die 2:1 Führung für die Hausherren. Nach der Pause traf wieder Schuder. Auch der zweite Torschütze vom Samstag, Stephane Ngongang, durfte sich in die Torschützenliste eintragen. Er erzielte den 2:3 Endstand aus Sicht des HSC. Die vom guten Schiedsrichter Steffen Geismann geleitete Partie hatte ihren negativen Höhepunkt nach rund einer Stunde. In einem Kopfballduell stieß Max Sträche vom HSC mit einem Spieler des TSV K/K so unglücklich mit dem Kopf zusammen, dass er mit einer blutenden Platzwunde ausgewechselt werden musste und auch im herbeigerufenen Rettungswagen weiter untersucht wurde. An dieser Stelle gute Besserung an Max Sträche.

Auch wenn die Spiele am Wochenende gegen die Zweitligamannschaft von Hannover 96 und den Landesligisten TSV Krähenwinkel/Kaltenweide ergebnistechnisch nicht ganz dem Wunsch entsprechen, zieht Trainer Martin Polomka trotzdem ein positives Fazit: „Ich bin mit vielen Sachen zufrieden. Die leichten Flüchtigkeitsfehler müssen wir aber abstellen. Der Fokus liegt klar darauf, dass alle Spieler nach der langen Corona-Pause Spielpraxis sammeln können, deshalb war es auch wichtig, dass gegen des TSV K/K die Jungs ran durften, die am Samstag nicht oder nur wenig gespielt haben. Läuferisch waren wir am Wochenende gut aufgestellt und sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ende.“

Am Dienstag geht es bereits weiter. Der traditionelle Porta-Pokal steht an. Auftaktpartie für den HSC ist das Stadtderby gegen Armina Hannover. Anstoß ist um 19:00 in der Wahrendorf-Arena des SV Ramlingen-Ehlershausen. Leider sind vor Ort keine Zuschauer erlaubt.