Vorbericht: Heider SV

Hinrundenende an der Dithmarsche

Es steht bereits der sechste Spieltag der Regionalliga Nord-Abstiegsrunde an. Nach der unglücklichen Niederlage vergangene Woche gegen Tabellenführer Lübeck möchte der HSC beim zweiten Auswärtsspiel in Serie drei Punkte mit nach Hannover nehmen.

von

 Jan Teichmann

 | 08.04.2022,

 15:33

Das HSC Trainerteam: Vural Tasdelen, Sahin Kilic und Patrick Heuschkel (v.l.n.r.)

Das HSC Trainerteam: Vural Tasdelen, Sahin Kilic und Patrick Heuschkel (v.l.n.r.)

© 2022, Jan Teichmann

Es ist ein schmerzvoller Blick in den Rückspiegel. Der HSC kämpfte aufopferungsvoll, kam von einem 0:2 Rückstand zurück, nur um dann kurz vor Schluss den entscheidenden Gegentreffer zum 2:3 eingeschenkt zu bekommen. Nichtsdestotrotz blickt Trainer Vural Tasdelen auch mit einem lachenden Auge auf das vergangene Wochenende zurück: „Wir haben die Tore stark herausgespielt und gezeigt das wir leben. Am Ende waren wir zu gierig die Sensation zu schaffen und sogar drei Punkte zu entführen. Natürlich ist das bitter, aber das ganze gibt mir große Zuversicht für den kommenden Samstag.“

Es ist das zweite Aufeinandertreffen mit dem Heider SV. Die Dithmarscher Jungs gastierten im Herbst 2019 bereits an der Constantinstraße und gewannen mit 2:1. Der Siegtreffer, wie sollte es auch anders sein, viel kurz vor Schluss. Die Schleswig-Holsteiner hatten vergangene Woche spielfrei – auch das kommt den HSC bekannt vor. Davor gelangen zwei Siege in Folge – zunächst mit 2:1 gegen Oliver Recks Jeddeloher und danach mit 4:1 gegen den Bremer Vertreter aus Oberneuland.

„Der Heider SV ist eine Wundertüte, das hat auch unsere Videoanalyse ergeben“, gibt Tasdelen zu Protokoll. „Sie werden mit breiter Brust auftreten und Vollgas gegen uns geben, hier müssen wir mit Kompaktheit gegenhalten. Ein Unentschieden würde keinem der beiden Mannschaften wirklich helfen. Heide noch weniger als uns.“ Der Blick auf die Tabelle gibt dem HSC-Cheftrainer recht. Die Heimmannschaft steht trotz der zwei Siege zuletzt immer noch zwei Punkte hinter dem HSC, und dass bei einem Spiel mehr. 

Ausgangslage Heider SV

Der HSV-Trainer Markus Wichmann sagt vor der Partie: „Wir werden am Samstag auf eine spielstarke, kombinationssichere HSC-Mannschaft treffen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, indem wir mit unserem erarbeiteten Selbstbewusstsein ein wenig im Vorteil sein werden.“ Personaltechnisch sieht es für Heide nicht so gut aus wie für den HSC. Insgesamt gab es im Kader in dieser Woche vier Coronafälle. Ob diese Spieler am Samstag eingesetzt werden können, ist fraglich.

Ausgangslage HSC Hannover

Die Kadersituation des HSC sieht sehr gut aus. Nur Martin Wiederhold fällt sicher aus. Alle anderen Akteure stehen Tasdelen zur Verfügung. Mit aktuell 13 Punkten steht der HSC auf dem 8. Tabellenplatz. Zum rettenden Ufer fehlen aktuell sechs Zähler. Die Partie gegen den Heider SV ist richtungsweisend für die Rückrunde. Nach dem Spiel hat der HSC auch endlich mal frei. Die ganze Regionalliga Nord geht in eine einwöchige Osterpause.

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