Doppelschlag kurz vor Transferschluss

Kurz bevor heute um Mitternacht das Transferfenster schließt kann der HSC Hannover zwei Personalentscheidungen für den Regionalligakader verkünden. Neben Offensivspieler Yousef Emghames, welcher bereits in der Rückrunde der abgelaufenen Saison für die Polomka-Elf aktiv war und in zwei Spielen zum Einsatz kam, schließt sich auch der 28-jährige Innenverteidiger Francis Adomah, zuletzt beim Berliner AK aus […]

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 Niklas Winkler

 | 31.08.2020,

 23:22

Kurz bevor heute um Mitternacht das Transferfenster schließt kann der HSC Hannover zwei Personalentscheidungen für den Regionalligakader verkünden. Neben Offensivspieler Yousef Emghames, welcher bereits in der Rückrunde der abgelaufenen Saison für die Polomka-Elf aktiv war und in zwei Spielen zum Einsatz kam, schließt sich auch der 28-jährige Innenverteidiger Francis Adomah, zuletzt beim Berliner AK aus der Regionalliga Nordost unter Vertrag, dem HSC Hannover an.

Mit dem 22-jährigen Yousef Emghames bleibt dem HSC ein talentierter Spieler erhalten, der es trotz seines jungen Alters bereits auf einige namenhafte Stationen bringt. Nachdem er zunächst in der Hauptstadt beim SV Tasmania Berlin und bei Hertha BSC Berlin die ersten Schritte als Fußballer machte, ging es 2011 zum deutschen Rekordmeister nach München. Für den Nachwuchs des FC Bayern lief er unter anderem in der U17- und U19-Bundesliga sowie der UEFA Youth League auf. Nach sechs Jahren bei den Müchnern wurde der Bundesligaaufsteiger Hannover 96 auf die Qualitäten des damals 19-jährigen Aufmerksam und verpflichtete ihn als Perspektivspieler. Neben den Trainingseinheiten bei den Profis absolvierte Emghames 37 Regionalliga Spiele für die U23 der Roten. Nach einem halben Jahr ohne Verein unterschrieb Yousef im Januar erstmalig an der Constantinstraße, wo er auch in der kommenden Saison seine Fußballschuhe schnüren wird.

O-Ton Martin Polomka: „Ich freue mich das Yousef Emghames bei uns bleibt. Wir haben nach der vergangenen Saison ein sehr offenes und faires Gespräch geführt, mit dem Ergebnis, dass er schauen wollte ob er nochmal etwas Richtung dritte Liga findet, aber immer mit der Option beim HSC zu bleiben. Dass es jetzt so gekommen ist freut uns natürlich umso mehr. Yousef ist in einer sehr guten körperlichen Verfassung, hat hart an sich gearbeitet und ist sofort akklimatisiert und musste sich nicht lange einfinden. Wir freuen uns auf einen guten Fußballer.“

Mit 136 Regionalligaspielen im Gepäck zum HSC – Adomah verstärkt die Defensive

Als echter Neuzugang kommt Francis Adomah an die Constantinstraße. Der gebürtige Neumünsteraner erlernte das Fußballspielen beim TSV Gadeland und beim Niendorfer TSV. Erste Erfahrungen in der Regionalliga Nord machte Adomah für die Zweitvertretung des Hamburger SV. Nach 34 Spielen mit den jungen Rothosen ging es 2015 für ein halbes Jahr zu Germania Halberstadt wo Francis in der Regionalliga Nordost auflief. Über Stationen beim TSV Steinbach Haiger und dem SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, beide in der Regionalliga Südwest beheimatet, ging es 2017 zum BFC Dynamo, für die er unter anderem in der ersten DFB-Pokal Runde gegen den FC Schalke 04 auf dem Platz stand und mit den ehemaligen HSC Spielern Björn Lambach und Solomon Okoronkwo zusammen spielte. In drei weiteren Jahren in der Regionalliga Nordost und Stationen bei Rot-Weiß Erfurt und dem Berliner AK, für welche Francis aufgrund der Corona-Pandemie zu keinem Pflichtspieleinsatz kam, startet für ihn nun ein neues Kapitel beim HSC Hannover in der Regionalliga Nord.

O-Ton Martin Polomka: „Es ist super, dass der Transfer geklappt hat. Ich glaube ein Spieler mit über 100 Regionalligaspielen Erfahrung, 28 Jahre alt und Linksfuß, gibt uns nochmal neue Möglichkeiten. Er kann sowohl in der Innverteidigung als auch als linker Verteidiger spielen, hat im Fußball eine große Erfahrung und ist schon rumgekommen. Ich glaube, dass wir auch so einen Typ Spieler noch nicht in der Mannschaft hatten und er uns mit Sicherheit hinten mehr Stabilität geben wird. Wir werden jetzt gemeinsam daran arbeiten ihn schnellstmöglich in unsere Abläufe miteinzubinden. Ein insgesamt sehr guter Transfer, von dem ich mir einiges verspreche. Auch nochmal ein Kompliment an unseren Sportmanager Frank Kittel, dass das alles so geklappt hat.“