Heimsieg in letzter Sekunde

Der HSC ringt Norderstedt spät nieder

Nachdem man zuletzt zweimal Auswärts die drei Punkte holen konnte, sollte nach zuletzt vier Heimniederlagen gegen den Tabellen 16. auch zu Hause endlich mal wieder zählbares rumkommen. für den HSC hieß der Gegner zum Abschluss der Hinrunde Eintracht Norderstedt und die Mission war es, die 20 Punkte Marke zu knacken. Mit dem Derbyerfolg der Vorwoche ging man mit breiter Brust in das sechs-Punkte-Spiel, bei dem es auch darum ging, den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.

von

 Niklas Winkler

 | 02.11.2025,

 22:13

Da geht's lang - Luc Fender gibt nach seinem Treffer die Richtung für die Schlussminuten vor

Da geht's lang - Luc Fender gibt nach seinem Treffer die Richtung für die Schlussminuten vor

Volker Dusche

Mangelnde Chancenverwertung eiskalt bestraft – Ausgleich mit dem Pausenpfiff

HSC-Trainer Vural Tasdelen schickte eine im Vergleich zur Vorwoche unveränderte Mannschaft in die Partie gegen Eintracht Norderstedt. Die Siegerelf der Vorwoche sollte auch die tabellarisch hinter dem HSC platzierte Eintracht bezwingen, startete zunächst allerdings mal wieder mit einem Lapsus. Einen Fehlpass im Aufbau konnte Lukas Krüger gegen einen stark reagierenden Bastian Fielsch nicht verwerten, den Nachschuss setzte dann Jorge Camacho De Valdoleiros neben den Kasten.
Die Norderstedter machten die Räume eng und zwangen den HSC oft zum langen Ball, was zunächst wenig Erfolg brachte. Den ersten guten Abschluss auf HSC-Seite hatte dann Johann Wegner nach sechs Minuten, der sich über links durchsetzt und mit einer Fackel Lars Huxsohl zu einer Glanzparade, es sollte nicht seine einzige bleiben, zwang.
Ab der zwanzigsten Minute war der HSC dann drückend überlegen und hätte zwei oder drei Tore erzielen können, wenn nicht sogar müssen, dem stand allerdings Lars Huxsohl gegenüber. Erst scheiterte Tayar Tasdelen (20′) an Huxsohl, dann Kiszka am Pfosten (25′), ehe Johann Wegner in einer Minute wieder zweimal seinen Meister in Huxsohl fand (26′).
Den erlösenden Treffer erzielte man dann in der 36. Spielminute, nachdem Tayar Tasdelen über links in den Strafraum drang, den Blick für den besserplatzierten Finn Kiszka hatte, der nach Querpass nur noch einschieben musste.
Da man es allerdings zuvor verpasst hatte, ein höheres Ergebnis zu erzielen, kam der Gast mit dem Pausenpfiff zurück. Eine Hereingabe von rechts bekam man nicht geklärt und Lasse von Boetticher erwischte den Ball mit seiner Grätsche so unglücklich, dass er diesen im eigenen Tor zum 1:1 platzierte.

Zehn Minuten reichen, um eine zerfahrene Halbzeit zu egalisieren

Im zweiten Durchgang schickte sich Norderstedt an, den Wirkungstreffer zum wichtigen Zeitpunkt mitzunehmen und agierte deutlich offensiver als im ersten Durchgang. Zwar lagen mehr Spielanteile beim HSC, zählbares lieferte dies aber nicht.
Das übernahm dafür der Gast in der 67. Minute. Ezra Kwajo Ampofo lies Leander Baar im Zweikampf aussteigen und schloss überlegt zur 2:1-Gästeführung ab. Den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, stellte sich der Gast nun tief rein und versuchte robust alles vom Tor wegzuhalten. Die beste Chance auf HSC-Seite gehörte dann Mico Schmidt in der 84. Spielminute, der allerdings noch am überragend reagierenden Huxsohl scheiterte.
Mehr Glück hatte dann eine Minute später der ebenfalls eingewechselte Luc Fender. Nach Steckpass von Denis Vukančić schlenzte er den Ball zum 2:2 Ausgleich (85‘) ins lange Eck. Nochmal Oberwasser bekommen, wollte man jetzt die drei Punkte mitnehmen. Wieder über links kommend drang Mico Schmidt in den Strafraum, versuchte einzuflanken, doch da war eine Hand dazwischen, die Folge – Elfmeter.
Diese sind beim HSC unumstritten Chefsache, so ließ sich Marcel Langer die Chance vom Punkt nicht nehmen und stellte auf 3:2 (90+4‘).
Jetzt wiederum der Gast alles nach vorne werfend, kamen auf der Tribüne und auch auf dem Platz nochmal Erinnerungen an das Spiel gegen die Kickers aus Emden auf.
Auch Norderstedt ließ sich nur durch ein Foul stoppen, diesmal zum Glück außerhalb des Strafraums. Den fälligen Freistoß setzte Jonas Behounek in die Mauer, Paul Wegner klärte und von Schiedsrichter Steenken ertönte der erlösende Schlusspfiff, gleichbedeutend mit den drei Punkten zum Abschluss der Hinrunde, Platz 9 und 21 Punkten.

Auch wenn die Hinrunde beendet ist, geht das Pflichtspieljahr für den HSC weiter. Am kommenden Sonntag um 14 Uhr empfängt man BW Lohne zum ersten Spiel der Rückrunde. Dort will man dann an die beiden jüngsten Erfolge und den Sieg aus dem Hinspiel anknüpfen.
Tickets für die Partie gibt es bereits vorab online unter https://www.shop-hsc.de/shop/