Heimerfolg gegen den VfL Oldenburg

Der HSC belohnt sich endlich für die Arbeit

Der Trend der letzten Spiele zeigte nach oben. Nach einem Torreichen unentschieden in Celle, einer knappen Niederlage gegen Tabellenführer U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg und einem Unentschieden im Stadtderby gegen die Blauen vom SV Arminia Hannover kam mit dem VfL Oldenburg ein Team aus der Tabellenspitze an die Constantinstraße, gegen das man sich aber nicht verstecken und den Formanstieg bestätigen wollte. Mit einer starken ersten Halbzeit und einer soliden zweiten Halbzeit sollte sich der HSC am Wahlsonntag auch endlich belohnen.

von

 Niklas Winkler

 | 09.10.2022,

 22:24

Treibt den Ball voran: Paul Bock

Treibt den Ball voran: Paul Bock

© 2022, Jan Teichmann

Kaya und Sarr bringen den HSC auf die Siegerstraße

Das Spiel hatte kaum angefangen da führte der HSC schon mit 1:0. Der Mann für die frühen Tore war, wie schon in Celle, der in den letzten Wochen stark aufspielende Aytugcan Kaya, hinter dessen Einsatz kurz vor Anpfiff, nach einem Wirkungstreffer auf den Kopf beim Aufwärmen, noch ein Fragezeichen stand. Mal wieder ging es über Kayas linke Seite. Can Ercan spielte Kaya den Ball in den Lauf, dieser drang in den Strafraum ein und schloss eiskalt zur 1:0-Führung (3‘) ab.

Auch beim zweiten Treffer hatte Kaya seine Füße im Spiel. Nach der Balleroberung von Ercan behielt Kaya die Übersicht und nahm Andrew Owusu auf dem linken Flügel mit. Dessen Flanke an den Fünfmeterraum fand mit Amadou Sarr einen Dankbaren Abnehmer und er erhöhte mit seinem vierten Saisontreffer auf 2:0 (31‘). Bis zum Pausenpfiff hatte der HSC das Spiel weiterhin gut unter Kontrolle, ließ defensiv nichts anbrennen und ging mit der verdienten 2:0 Führung in die Pause.

Die Bilder zum Spiel

Der HSC schwächt sich selbst und muss kurz zittern

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Der VfL aus Oldenburg tat nun gezwungener Maßen mehr fürs Spiel, jedoch ohne wirklich gefährlich zu werden. Das Aufbäumen hielt auch nicht lange und der HSC fand mit zunehmender Zeit auch wieder besser ins Spiel. Mit zunehmender Zeit bekam man auch wieder mehr Räume, verpasste jedoch die Chance das Ergebnis klarer zu gestalten. Zunächst scheiterte ein Hammer von Ramin Elahi an der Unterkante der Latte, Ehe sich der HSC selbst schwächte. Der erst kurz zuvor verwarnte Amadou Sarr ließ den Ball nach einem Foulspiel seinerseits nicht liegen und sah in der Folge die Ampelkarte, womit er am nächsten Wochenende beim Lüneburger SK Hansa fehlt. In der Nachspielzeit hatte nach Vorarbeit von Elahi Shin Akimoto das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an VfL-Keeper Thilo Pöpken. Quasi im Gegenzug sorgte der VfL dann nochmal für Spannung im Spiel und stellte in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Carsten Abbes auf 2:1. Nachdem dann erneut Elahi im eins gegen eins scheiterte, hatte Schiedsrichter Bastian Winkler ein einsehen und besiegelte mit dem Abpfiff den zweiten Saisonsieg des HSC.

Am kommenden Samstag trifft der HSC in Neetze auf den Lüneburger SK Hansa. Mit dem Sieg gegen die Oldenburger könnte man die rote Laterne an den Mitabsteiger aus der Regionalliga abgeben und will den Vorsprung auf die Hansestädter nächste Woche vergrößern. Danach stehen für den HSC zwei Heimspiele auf dem Programm. Am 23.10. gastiert um 15 Uhr der SV Ahlerstedt/Ottendorf an der Constantinstraße, Ehe es eine Woche später, nach der Zeitumstellung bereits um 14 Uhr, gegen die FT Braunschweig um die drei Punkte geht.