„Weiterhin geilen Fußball spielen“ – Mittelfeldallrounder Tom Hausmann bleibt in der List
Mehr Zeit hat in dieser Saison wohl kein Spieler auf der HSC-Anlage an der Constantinstraße verbracht. Nicht nur Spieler der 1.Herren, sondern auch FSJler der Fußballsparte des HSC, allein dieser eingeschlagene Weg zeigt das HSC-Blut, das in den Adern von Tom Hausmann fließt. Nach dem Abi erstmal ein Jahr im eigenen Verein arbeiten, die Spartenleitung unterstützen, die Fußballschule mitorganisieren, die U6 als Trainer betreuen, so manches Mal die Flockmaschine verfluchen und zum Tagesabschluss noch selbst mit der 1.Herren auf dem Trainingsplatz, das war der Alltag von Tom Hausmann in der vergangenen Saison.
Auch wenn die Saison verletzungsbedingt erst am neunten Spieltag für Tom begann, kämpfte er sich in die Mannschaft und wurde ein wichtiger Faktor im zentralen Mittelfeld oder auch mal als Außenverteidiger.
In 23 Spielen stand Tom auf dem Platz und konnte dabei ein Tor und eine Vorlage beisteuern.
Nach dem er schon in 14 Landesliga Spielen auf dem Platz stand, waren die Gesichter in der Kabine größtenteils bekannt und machten die Dauerhafte Integration in der Mannschaft, von der er gerne ein Teil ist und für die neue Saison ein klares Ziel verfolgt, einfach:
„Als junger Spieler wurde ich super aufgenommen und habe mich direkt sehr wohl in der Mannschaft gefühlt, ich glaube das ist auch das, was uns am Ende den Erfolg gebracht hat, dieser überragende Zusammenhalt.
Der Aufstieg ist natürlich grandios und bedeutet daher für mich auch sehr viel, es macht mich stolz dabei gewesen zu sein.
Meine Ziele sind in erster Linie Verletzungsfrei zu bleiben und mich weiter zu entwickeln. Als Mannschaft ist das Ziel die Klasse zu halten und weiterhin geilen Fußball zu spielen, auch wenn das natürlich schwerer wird.“
„Kann meinen Eltern zeigen, dass die ganzen Wochenenden auf dem Fußballplatz, für mich und meinen Bruder, nicht umsonst waren“ – Johann Wegner weiß, dass der Erfolg nicht selbstverständlich ist
Der nächste im Bunde der ‚jungen Wilden‘ ist Johann Wegner. Zu Hause auf der Linksverteidigerposition stand er in dieser Spielzeit in 29 Spielen auf dem Platz. Mit einem für sein junges Alter fast schon unglaubliches Spielverständnis ausgestattet, sucht er auch immer wieder den Weg nach vorne, konnte so mit drei Toren und vier Vorlagen auch das Offensivspiel beleben. Ähnlich wie Tom Hausmann war auch Johann regelmäßiger Teil des Landesligakaders der Vorsaison und somit kein unbekannter in der Kabine, was auch für ihn die Eingliederung erleichterte:

„Ich wurde meiner Meinung nach sehr gut aufgenommen. Dadurch, dass man schon als Jugendspieler mittrainieren durfte, kannte man sich schon etwas, was sehr geholfen hat. Auch der coole Mix zwischen jungen und alten Spielern hat geholfen. Der Erfolg kommt daher, dass wir als Mannschaft sehr gut funktionieren und sich keiner irgendwie rausnimmt. Jeder hat immer alles gegeben.“
Seine persönliche Rolle in der Mannschaft sieht er dabei auch ganz entspannt, auch wenn die bauliche Situation der zweigeteilten Kabine eine kleine Besonderheit mit sich bringt:
„Ich habe eine normale Rolle in der Mannschaft. Auf dem Platz versuche ich, wie alle anderen, alles zu geben und zu gewinnen. In der Kabine nehme ich auch eine normale Rolle ein. Man macht sich in der zweiten Kabine über vieles lustig, muss aber auch manchmal einstecken können. Dabei nehme ich gerne beide Seiten ein.“
Schaut man in die Vita der drei ließt sich diese wie von einem gestandenen Spieler zum Ende seine Karriere, sechs Titel in einer Saison, zwei Aufstiege hintereinander mit der 1.Herren und der Weg hat gerade erst begonnen. Dabei vergisst Johann aber nicht, wo er herkommt, wem er dies zu verdanken hat und was er, persönlich und als Mannschaft, noch erreichen will:
„Ich hätte nie gedacht einmal so etwas erleben zu dürfen, wenn man als Aufsteiger in seinem ersten Herren Jahr aufsteigen kann, dann ist das schon etwas Besonderes. Außerdem kann ich meinen Eltern zeigen, dass die ganzen Wochenenden auf dem Fußballplatz, für mich und meinen Bruder, nicht umsonst waren.
Ich persönlich möchte mich einfach weiterentwickeln und noch weiter an mir arbeiten. Das erste Jahr hat mir gezeigt, wo es noch Potenzial zur Verbesserung gibt, das versuche ich auszuschöpfen. Für die Mannschaft wünsche ich mir in der Regionalliga den Klassenerhalt. Es ist schwer sich als Aufsteiger zu etablieren, aber nicht unmöglich. Ich hoffe wir können auch nächstes Jahr mit unserer Spielweise überzeugen.“
Nicht nur die Eigenen Eltern und die Mannschaft werden von Johann bedacht auch das Umfeld und das Team hinter dem Team wird vom 19-jährigen bedacht: „Ich möchte mich nur noch für dieses erste Jahr bedanken. Der Verein hat viel für uns gemacht und einiges ermöglicht. So etwas ist nicht selbstverständlich.“
„Für mich bedeutet der Aufstieg sehr viel. Er ist ein Zeichen, dass nichts unmöglich ist und dass sich harte Arbeit lohnt!“ – Paul Wegner bleibt mit neuer Rückennummer
Wo ein Wegner-Bruder ist, ist der zweite bekanntlich nicht weit weg, getreu dem Motto ‚ein Wegner kommt selten allein‘. So werden wir auch Paul Wegner in der kommenden Saison weiterhin im HSC-Trikot sehen. Wahlweise als Pendant zu seinem Bruder auf der rechten Außenverteidiger Position, oder auf dem rechten Flügel.

Nach acht Landesligaspielen in der Vorsaison stand Paul in dieser Saison 22mal auf dem Platz und glänzte neben stabilen defensiv Leistungen mit drei Toren und drei Vorlagen. Aufgrund einer Verletzung musste er allerdings in den letzten acht Spielen den Platz auf der Tribüne einnehmen, wird zum Vorbereitungsstart aber wieder angreifen können. Wenig verwunderlich fiel auch Paul, der in der kommenden Spielzeit nicht mehr mir Rückennummer 25, sondern der 3 auflaufen wird, der Einstieg nicht schwer: „Ich wurde von Anfang an super in die Mannschaft aufgenommen. Mir wurde direkt das Gefühl gegeben, Teil des Teams zu sein und das hat mir sehr geholfen mich schnell zu integrieren.“ Das diese Offenheit zur Aufnahme neuer Spieler und das Verständnis des Kader der Schlüssel zum Erfolg war ist schon lange kein Geheimnis mehr, sieht auch Paul Wegner, der ebenfalls die harte Arbeit als Grundlage nennt, so: „Aus meiner Sicht war unsere Teamchemie der Schlüssel zum Erfolg. Neben dem Platz hatten wir jederzeit eine positive Atmosphäre und auf dem Platz haben wir uns fast blind verstanden, wovon auch unser Ballbesitz-Spielstil lebte.
Für mich bedeutet der Aufstieg sehr viel. Er ist ein Zeichen, dass nichts unmöglich ist und dass sich harte Arbeit lohnt!“
Die Ziele für die kommende Spielzeit werden dabei auch wieder mit Demut gesteckt und der mannschaftliche Erfolg in den Vordergrund gestellt: „Als Mannschaft wollen wir uns in der Liga behaupten. Wie auch in der vergangenen Saison wird das Ziel der Klassenerhalt sein, was mehr kommt ist dann wieder ‚Bonus‘.
Mein persönliches Ziel ist, dass ich mich als junger Spieler weiterentwickeln möchte. Die Erfahrungen aus der Regionalliga möchte ich dann nutzen, um ein noch besserer Spieler zu werden.
Ich sehe mich als jemanden, der viel positive Energie ins Team bringt, mit und über den man viel lachen kann, der aber auch weiß in welchen Situationen man ernst machen muss.“
Die Tugenden aus dem Hause Wegner erkennt man auch beim zweiten Zwilling, der ebenso wie Johann weiß, dass der Erfolg nicht nur die Früchte der eigenen Leistung trägt sondern mehr dazu gehört:
„Ich möchte mich gerne bei allen bedanken, die mich auf meinem Weg bisher unterstützt haben – sei es die Familie, Trainer, Mitspieler oder Fans.
Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!“