Vierte Pleite in Serie
1 : 5
Erster Schuss, erstes Gegentor – Täglich grüßt das Murmeltier an der Constantinstraße
Vom Anstoß weg ging es schnell nach vorne und Martin Wiederhold teste Marcel Bergmann mit einem Volleyschuss bereits nach neun Sekunden. Ruhig, diszipliniert und mit Spielkontrolle gestaltete der HSC die ersten zehn Minuten und hielt die Gäste vom Tor weg. Dann die elfte Spielminute – Der HSC verliert den Ball im Mittefeld, Jeddeloh kommt über die rechte Seite und versucht es in Person von Amir Ziga einfach mal. Abschluss von der 16er Kante, an den linken Innenpfosten und ab ins Tor – 0:1. Die restliche erste Halbzeit verläuft wenig Spektakulär, der HSC schießt zweimal aufs Tor, der SSV viermal. Wirklich gefährlich wird es auf beiden Seiten nicht. Das Highlight bis zur Pause dürfte es wohl auf der Tribüne gegeben haben. Für ein bisschen Wärme an kalten Tagen behalf sich der Stadionsprecher mit einem Heizstrahler, dass ihm dabei aber anscheinend so kalt war das er sich die Sohlen am Heizgerät ansengte, so dass ein Geruch von verbranntem Gummi über der Tribüne lag, sorgte für einige Lacher und Sprüche.
Spielinfos
HSC Hannover
1 : 5
SSV Jeddeloh II
Gos (73', HE)
Tore
Ziga (11')
Bennert (55')
Ziga (70')
Ziga (89')
Durmishi (90+4')
N. Vukančić (34')
Gos (74')
Hoffart (87')
Gelbe Karte
Temin (35')
Otto (41')
Hahn (71')
Ziga (76')
Fehlanzeige
Platzverweise
Fehlanzeige
Frelke – Ilić (46' Weigel), D. Vukančić, Gos (78' Schultz), N. Vukančić (67' Farahnak), Kinitz – Hoffart, Baar, Gökdemir (46' Antunović) – Wiederhold, Zimmermann
Schiedsrichter
Franziska Wildfeuer
Schiedsrichter-Assistenten
Eike-Robert Kawen
Dajinder Daniel Pabla
HSC-Stadion (127 Zuschauer)
Mit der Hoffnung den 0:1-Rückstand drehen zu können, kam der HSC zurück auf den Platz. Doch mal wieder dauerte es nur zehn Minuten bis zum nächsten Rückschlag, welcher zum einen durch eine schwache Verteidigungsleistung, andererseits durch einen Regelfehler von Franziska Wildfeuer, ihres Zeichens FIFA-Schiedsrichterin, begünstigt wurde. Niko Vukančić spielte den Ball von hinten raus, dieser touchierte dabei die Spielleiterin und landete im Fuß eines Jeddelohers. Laut Regelwerk hätte es hier einen Schiedsrichterball geben müssen. Stattdessen konnte der SSV ungehindert in die Mitte Flanken, wo Pascal Gos Gegenspieler Julian Bennert im Rücken außer Acht ließ, so dass dieser ungehindert zum 0:2 (55‘) einschieben konnte. In der nächsten Szene stand vor allem Schiedsrichterassistent Dajinder Daniel Pabla im Fokus. Ein Eckball fliegt in den Strafraum, wird von Jeddeloh Richtung Tor verlängert, wo zwei Spieler des SSV in mehr als Abseitsverdächtiger Position stehen und am Ende Amir Ziga, mit seinem zweiten Treffer, auf 0:3 (70‘) stellt. Im direkten Gegenzug keimt dann aber wieder Hoffnung auf. Jovan Hoffart bringt einen Freistoß in den Strafraum, wo sich SSV-Verteidiger Niklas-Leon von Aschwege dazu entschied seinem Torwart den Job abzunehmen und den Ball rausfaustet. Den fälligen Strafstoß verwandelt Kapitän Pascal Gos sicher, halbhoch ins rechte Eck, zum 1:3 (73‘) Anschlusstreffer. Mit der zweiten Luft im Rücken probierte der HSC nochmal heranzukommen und erarbeitete sich immer wieder Offensivaktionen. In der 87. Minute gab es kurz die Hoffnung auf einen zweiten Strafstoß. Fabian Weigel startete einen starken Lauf über den rechten Flügel und brachte den Ball in die Mitte, wo Martin Wiederhold einlief, nach einem Kontakt aber zu Fall kam. Diesmal blieb der Pfiff aber aus. Zwei Minuten später war es wieder das Schiedsrichtergespann, welches im Fokus stand und Zweifel am FIFA-Logo als Qualitätssiegel aufkommen ließ. Beim nach vorne gespielten Ball der Jeddeloher stand der SSV-Angreifer im Abseits, was auch von Assistent Pabla angezeigt wurde. Statt die Abseitsstellung zu pfeifen, wurde er von seiner Chefin runtergewunken und auch beim zweiten Anzeigen gekonnt ignoriert. Statt eines indirekten Freistoßes für den HSC gab es also den dritten Treffer von Amir Ziga zum 1:4 (89‘). Denn Schlusspunkt setzte der SSV in der vierten Minute der Nachspielzeit. Der HSC fängt sich einen Konter und die eingewechselten Fred MC Mensah Quarshie und Gentuar Durmishi spielen Leon Frelke aus, so dass Durmishi nur noch zum 1:5 einschieben muss.