Oberliga: HSC-Power scheitert an Wolfenbüttels Keeper

90 Minuten Powerfußball beim HSC Hannover und mehr als 250 Zuschauer schickten beide Mannschaften nach einer spannenden Oberliga-Begegnung mit viel Applaus in die Kabinen! Am Ende stand ein 1:1-Unentschieden zwischen dem HSC und dem MTV Wolfenbüttel. Für die Gäste nach toller Abwehrleistung um ihren überragenden Torwart Marwin Hoffmann eine schmeichelhafte Punkteteilung, während die Gastgeber trotz […]

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 Wolfgang Niggeweg

 | 08.11.2018,

 17:25

90 Minuten Powerfußball beim HSC Hannover und mehr als 250 Zuschauer schickten beide Mannschaften nach einer spannenden Oberliga-Begegnung mit viel Applaus in die Kabinen!

Am Ende stand ein 1:1-Unentschieden zwischen dem HSC und dem MTV Wolfenbüttel. Für die Gäste nach toller Abwehrleistung um ihren überragenden Torwart Marwin Hoffmann eine schmeichelhafte Punkteteilung, während die Gastgeber trotz 90 Minuten Powerfußball bei gefühlt 70 % Ballbesitz und ihrer bis dato besten Saisonleistung doch wegen ihrer ausgelassenen Torchancen zwei vergebenen Punkten nachtrauerten.

Nach 14 Spieltagen führen Eintracht Northeim (5:4-Sieger beim MTV Gifhorn) und der HSC Hannover nun punktgleich mit deutlichem Vorsprung vor den ersten Verfolgern Eintracht Braunschweig II und TuS Bersenbrück die Oberliga-Tabelle an.

Während der SV Arminia nach einem 2:1-Sieg über den VfL Oythe erst einmal den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern konnte, geht die Siegesserie des 1.FC Wunstorf weiter. Nach einem 2:0-Sieg über den Heeslinger SC gaben die Wunstorfer die „Rote Laterne“ an Heeslingen weiter und haben nach ihrem „Katastrophenstart“ nun Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen.

HSC-Trainer Martin Polomka hatte seine Mannschaft diesmal „Total Offensiv“ aufgestellt und überraschte die Gäste mit schnell vorgetragenen Angriffen. Schon nach 10 Minuten hätten die Platzherren bei Großchancen von Deniz Tayar und Igor Antunovic nach einem Freistoß aus dem Halbfeld und Björn Masur, der bei einem Gewaltschuss am Körper eines Gastspielers scheiterte, schon früh in Führung gehen können. Wolfenbüttels Abwehr hielt mit Glück und Geschick trotz feldlicher Überlegenheit der Gastgeber und setzte mit schnellen Kontern ihrerseits immer wieder „Nadelstiche“ und ging mit dem ersten ernsthaften Angriff sogar in Führung, als Rico-Rene Frank nach einem Steilpass von Garrit Golombek die HSC-Abwehr überlief und überlegt ins äußere Eck zur Wolfenbütteler Führung einschoss (13.Minute). Und die Gästeführung hielt auch bis zur Pause bei weiter „Powerfußball der Gastgeber“ mit zahlreichen Torchancen, aber auch unglücklichen Abschlüssen im letzten Spieldrittel. Aber auch Wolfenbüttel hätte bei schnellen Kontern den knappen Vorsprung sogar noch vergrößern können.

In den zweiten 45 Minuten erhöhte der HSC sogar noch den Druck auf das gegnerische Tor und kam weiter zu guten Gelegenheiten. Aber das Gäste-Abwehrbollwerk um den sensationell reagierenden Torwart Marwin Hoffmann hielt weiter. Bei schnellen Wolfenbütteler Kontern wurden aber auch die Gastgeber immer wieder geprüft. Und nach 80 Minuten konnten auch der HSC endlich jubeln. Der auch diesmal sehr agile Ladji Doumbia konnte sich im gegnerischen Strafraum durchsetzen und den Querpass verwandelte Abwehrchef Deniz Tayar mit entschlossenem Kopfball zum längst überfälligen Ausgleich. In den letzten 10 Minuten plus Nachspielzeit spielten sich nur noch turbulente Szenen im Strafraum der Gäste ab. Der Siegtreffer für den HSC wollte bei weiter sensationellen Rettungstaten des Gästetorwarts aber nicht mehr fallen. So blieb es beim 1:1-Unentschieden in einem bis zum Schluss spannenden Treffen auf hohem Oberliga-Niveau.

Der HSC spielte  mit

Algermissen – Batbay, Tayar, Bahls – Kiene (70.Kisch), Bikmaz, von Pless (85.Weigel), Antunovic – Doumbia, Schultz, Masur

Am kommenden Wochenende muss der HSC wieder reisen und trifft am Samstag, dem 10.November 2018 um 14:00 Uhr auf  den heimstarken TB Uphusen.

Volker Neubacher