Schon sein Großvater war dem Verein mehr als nur verbunden, war er doch einer derjenigen Sportler, der die Fusionen kleiner, kaum existenzfähiger Vereine, im Laufe des frühen 20. Jahrhunderts förderte. So war es nur folgerichtig, dass Karl Horre Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender des HSC wurde.
Sein Sohn „Friedel“, der Vater Werners, engagierte sich ebenfalls im Verein und bekleidete wichtige Ämter und war später ein zentraler Teil der legendären „Altherren-Riege“.
Werner wuchs, wie sein älterer Bruder Raimund, mehr oder weniger auf dem HSC-Gelände auf, wie das Foto beweist. Die Brüder kümmerten sich tatkräftig um den Bau des Sportplatzes.
Werner spielte später aktiv Fußball im Verein, entdeckte aber bald sein Interesse an der Spielleitung, er wurde Schiedsrichter. Mit seiner humorvollen, aber konsequenten Art qualifizierte er sich kontinuierlich für die nächst höheren Aufgaben, so dass er letztlich in der zweiten Bundesliga ankam.
Werner wechselte berufsbedingt für etliche Jahre nach Halle (Saale), ohne seinen HSC je aus dem Auge zu verlieren. Nach der Pensionierung kehrte er nach Hannover zurück und wurde später als Schriftführer in den Vorstand des HSC gewählt. Als er nach Jahren sein Amt abgab, konnte der Vorstand ihn aber noch als Mitglied im Ehrenrat gewinnen.
Werner Horre war ein kommunikativer, mit einem trockenen Humor ausgestatteter Mann. Er war oft Mittelpunkt fröhlicher Runden, man hörte ihm gerne zu, wenn er aus seinem sportlichen Leben erzählte.
Mit Werner Horre ist ein weiteres „Urgestein“ des HSC gegangen. Er wird uns fehlen, mit seinem Wissen über den HSC, mit seinem schelmischen Lächeln, mit dem er seine „Geschichten“ erzählte und ab und zu mit feiner Ironie einen Seitenhieb verteilte.
Werner, wir werden dich vermissen und dir ein ehrendes Andenken bewahren.